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MERIDIAN CZERNOWITZ
IV. Internationales Lyrikfestival
6.-8. September 2013
MERIDIAN CZERNOWITZ
IV Міжнародний поетичний фестиваль
6-8 вересня 2013 року
Das zum vierten Mal in Folge in Czernowitz veranstaltete Lyrikfestival greift eine Metapher auf, die von Paul Celan kommt: Der Meridian. Der Meridian schwebt beglückend, in lateinischen Lettern und Celans großes poetologisches Manifest aufrufend über dem Festival. Mit dem der Geografie entlehnten Begriff hat Celan, Sohn dieser einst rumänischen Provinzstadt, vor über einem halben Jahrhundert seine Büchner-Preis-Rede überschrieben. Der Büchnerpreis gilt als bedeutendste Literaturauszeichnung im deutschen Sprachraum. Celan spielt mit dem Motiv des Meridian - eine gedachte, die Erde von Pol zu Pol umspannende Linie - auf das Verbindende an, auf das zur Begegnung Führende, das er, wie er sagt, mit unruhigem Finger nach dem Ort seiner eigenen Herkunft suchend auf einer Kinder-Landkarte findet. - Das Verbindende als Chiffre für das Geheimnis der Begegnung, Gleichnis für das Gedicht, das einsam ist, einsam und unterwegs zu einem Gegenüber, zu einem ansprechbaren Du. Auf der Suche findet Celan etwas [...] Immaterielles, aber Irdisches, Terrestrisches, etwas Kreisförmiges, über die beiden Pole in sich selbst Zurückkehrendes und dabei - heitererweise - sogar die Tropen Durchkreuzendes. Er findet einen Meridian(1).
Der Literatur, der Poesie, dem Gedicht, der Sprache ist etwas Universelles eingeschrieben, etwas Freies, frei Schwebendes, Offenes, das sich irdischen Grenzen verweigert, eingehegten weltlichen Räumen entzieht, zugleich etwas wie eine - das allerdings sie diskreditierend, weil Sprache sein kann, aber nicht möchte - gutgedeckte lyrische Koiné (Celan). Diskreditierend, weil wir vielleicht zu gern und zu schnell den Blick abwenden vom Bild des uns widerfahrenden Sprachschicksals, von der Sprache - nach einem Wort Celans - als dem schicksalhaft Einmaligen. Sprache ist in ihrer organischen Leiblichkeit, ihrem materiellen Grundstock, ihrem sterblichen Gewand ein Makel und kein harmloses Muttermal.
Wir haben allzulange das Hintergrundrauschen des Ukrainischen überhört. Es hat in dieser Gegend und zu unserer Zeit zu sich selbst gefunden, ist zurückgekehrt, und zwar bis in die Poesie hinein. In unserer Wahrnehmung war es in dieser Provinz, maßgeblich in dieser Stadt, zwei Jahrhunderte hindurch oder wer weiß wie lange, vernachlässigt, verdrängt, in die Küchen verbannt, aufs flache Land, gleichsam unter Kuratel gestellt, in den Schatten sprachlicher Hegemonie eines halben Dutzends anderer, dominierender Sprachen.
Zurück zum Bild des die Tropen durchkreuzenden Meridian. Die Tropen, das war die territoriale Mehrsprachigkeit der Bukowina vor dem Zweiten Weltkrieg, das war das Jiddische, das Deutsche, das Rumänische, Amts- und Verkehrssprache der Zwischenkriegszeit, das war am Ende das Russische. Die erste und einzige Sprachkonferenz des Jiddischen fand einige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg in Czernowitz statt, für Israel Chalfen, Celan-Biograph der ersten Stunde, seinerzeit eine jüdische Stadt deutscher Sprache(2). Eine Sprachkonferenz fürs Jiddische? Ironie! Ein tragischer Scherz der Geschichte, eine Heiterkeit hervorrufende tropische Kuriosität!
Mit dem Festival sucht die Stadt ihren Platz im Konzert der europäischen Literaturen, möchte die zeitgenössische Literaturszene dieses Landes ins rechte Licht rücken und sieht sich zugleich mit der Schwierigkeit konfrontiert, im gesprochenen Idiom über die Landesgrenzen hinweg wahrgenommen zu werden, sich letztlich auf eigenem Terrain behaupten zu müssen. Das Festival ist eine ukrainische Veranstaltung im Tenor überwiegend ukrainischer Autoren, Lyriker, Übersetzer, Essayisten, Künstler. Und möchte doch über den Tellerrand der eigenen Sprachbefindlichkeit in die Welt blicken. Das geht besser, wenn man sich an die imponierende, in eine ganz andere Sprachfamilie verortete Literaturtradition dieser Stadt anlehnt. Aber das hat seinen Preis. Das Festival leidet am Kraftakt der permanenten Übersetzung. Übersetzt wird vom Ukrainischen, Russischen ins Deutsche und Englische, vom Deutschen und Polnischen ins Ukrainische und zurück, ein Geschäft, eine Arbeit, unter der die Stille, die Ästhetik und die ideelle Verdichtung der Lyrik leiden.
Die Veranstaltungsreihe, um an dieser Stelle den deutschsprachigen Beiträgen höhere Aufmerksamkeit zu schenken, reicht von den graziösen Einfällen Jan Wagners, den kafkaesken Bildern Yōko Tawadas, den atemberaubenden Wortkaskaden Nora Gomringers (souverän von Peter Rychlo ins Ukrainische übersetzt) bis hinüber zum teatro caprile aus Wien, eine Truppe, die eine bezaubernde Jura-Soyfer-Revue hinlegt - und es entfaltet sich in den Poesiefilmen der Literaturwerkstatt Berlin, von denen Thomas Wohlfahrt uns einige überzeugende Arbeiten präsentiert. Unter ihnen finden sich solch verblüffende Eingebungen wie Gerhard Rühms Dialog über Österreich, ein Wiener Lautgedicht, der zwischen Wut und Verzweiflung flackernde Wortschwall Kosal Khievs in Why I Write, oder das stille Again and again, eine Produktion aus Myanmar, die sich poetisch, unaufdringlich, nicht verklärend und fern aller Betulichkeit dem Arbeitsalltag in einer burmesischen Glashütte annimmt.
Da finden sich plötzlich und gewiss ungerechtfertigt für den aus dem deutschen Sprachraum Angereisten die polnischen und ukrainischen Autorinnen und Autoren in den Schatten gestellt, auch der einzige Teilnehmer aus Israel, Amir Or. Sie alle müssen, um verstanden zu werden, häppchenweise, zerbröckelnd, stockend und in die Breite gefächert übersetzt werden.
Das ukrainische Literaturmagazin Prоstory nimmt sich in der aktuellen Ausgabe der gegenwärtigen Kunst und Literatur der Schweiz an, man beglückt die Festivalteilnehmer mit einem Weinpoetischen Abend auf der Sommerterrasse des Club Sorbonne, ArtPole führt im ehemaligen Stadttheater Albert auf, ein umwerfend witziges, belesenes und gescheites Stück Prosa Jurij Andruchowytschs.
*
Noch einmal Celan. Erreichbar, nah und unverloren blieb inmitten der Verluste dies eine: die Sprache, so in der Bremer Rede von 1958. Sie, die Sprache blieb unverloren, ja, trotz allem. Aber sie musste nun hindurchgehen durch ihre eigenen Antwortlosigkeiten, hindurchgehen durch furchtbares Verstummen, hindurchgehen durch die tausend Finsternisse totbringender Rede. Sie ging hindurch und gab keine Worte her für das, was geschah; aber sie ging durch dieses Geschehen. Ging hindurch und durfte wieder zutage treten, »angereichert« von all dem.(1)
Nicht die Sprache in ihrer äußeren, verletzlich-zeitlich-flüchtigen Gestalt ist es, auf die Celan in den Reflexionen seiner Bremer Rede verweist, vielmehr die lyrische Sublimierung des eigentlich nicht Sagbaren. Dieses, das eigentlich nicht Sagbare, die Vernichtung des europäischen Judentums, »bringt« Celan in bislang nicht gekannter Weise in seinem Werk wieder »zur Sprache(3). Und doch ist die Sprache, die Celan im Kopf hat, von der er spricht, die er meint, in der er Gedichte zu schreiben versucht, keine der selektiven Beliebigkeit. Celans Sprache, ihr tellurisches Element, ist gezwungen, sich von der Idee ihrer geistigen Souveränität und Unantastbarkeit loszusagen. Sie ist keine Ultrasprache und kein höheres, mundgerecht gemachtes Esperanto(4). Sein Schaffensprozess und der sich daraus entfaltende Sprachkosmos sind weder zeitlos noch schicksallos. Celans Sprache greift durch das gesprochene Idiom hindurch, nicht darüber hinweg. Aus dem lebensweltlichen Material Celans wie aus seiner Poesie sind diese Stadt und diese Landschaft und also auch die ihr anhaftende Sprache weder wegzudenken noch hinauszudrängen. Sie sind für das tiefere Verständnis seines Werks gerade nicht zugleich unerlässlich, wesentlich, aber doch auch wieder unwesentlich, also verzichtbar (Jaques Derrida). Vielmehr sind sie unabdingbarer und untrennbarer Bestandteil der gesamten existenziellen Dimension seines poetischen Schaffens(3).
In diesem Land, in dieser nach dem „Großen Vaterländischen Krieg“ der Geschichtslosigkeit anheimgefallenen ehemaligen Provinz der Habsburgermonarchie ist das Materielle, das Irdische, das Terrestrische jener Sprache nicht wieder zutage getreten. Auch wenn es heute mit der Eigenständigkeit des Landes anders zugeht, ein frischer Wind weht, wenn dort wieder Menschen und Bücher leben, wovon wir uns überzeugt haben, jener Teil der Sprache ist fern, verloren und unerreichbar. Es scheint, als wüsste das Festival darum.
Drei bis zum Rand gefüllte Tage. So bringt man die Stadt zurück auf die Weltkarte der Literatur, der Poesie, der Lyrik. Zu danken haben wir den Autorinnen und Autoren, den Dichtern, den Künstlern und Übersetzern, nicht zuletzt aber dem unermüdlichen Fleiß, dem Engagement und der fabelhaften Improvisationsgabe des ukrainischen Organisationsteams, überwiegend junge Leute aus Czernowitz, die das Lyrikfestival zu einer durchaus gelungenen Veranstaltung werden ließen.
Othmar Andrée, im September 2013
(1)Paul Celan. Der Meridian und andere Prosa. Edition Suhrkamp. Frankfurt am Main. 1990
(2)Israel Chalfen. Paul Celan. Suhrkamp Taschenbuch. Frankfurt am Main. 1983
(3)Celan Handbuch, 2. Auflage. J.B. Metzler. Stuttgart. 2012
(4)Paul Celan. Prosa aus dem Nachlass. Suhrkamp. Frankfurt am Main. 2005
CZERNOWITZ – so nannte und schrieb sich das heutige Tscherniwzi (Чернівці) zur Zeit der Habsburgermonarchie. Es ist nicht anmaßend, wenn sich die Stadt heute als heimliche Literaturhauptstadt Europas etikettiert. Hier lebten und schrieben Olga Kobyljanska und Jurij Fedkowytsch, Rose Ausländer und Georg Drozdowski, Josef Burg, Elieser Steinbarg, Itzik Manger, Gregor von Rezzori, Mihai Eminescu und einer der großen Lyriker und Prosaisten der klassischen Moderne in deutscher Sprache, Paul Celan. Seine 1960 unter dem Titel Der Meridian gehaltene Rede anlässlich der Verleihung des Georg-Büchner-Preises gilt als eines der bedeutendsten poetologischen Manifeste des Zwanzigsten Jahrhunderts. In Anlehnung an den geographischen Terminus, das geometrisches Konstrukt des über die beiden Pole in sich selbst Zurückkehrende und dabei ... die Tropen Durchkreuzende, kann der Titel der Rede als Metapher für die Berührungslinie zwischen Literatur und Philosophie gelesen werden. Zwei Jahre zuvor, in seiner Bremer Rede 1958, sprach Celan von der Landschaft, der er entstammte, als von einer Gegend, in der Menschen und Bücher lebten.
Das Internationale Lyrikfestival MERIDIAN CZERNOWITZ greift nicht nur auf das reichhaltige kulturelle Erbe dieser Stadt zurück, sondern setzt zugleich auf das historische Gedächtnis ihrer Bürger. Es lehnt - titelgebend und romanisiert - an die außergewöhnliche Literaturtradition der Stadt an. Ziel des Festivals ist die Etablierung von Czernowitz auf der Kulturkarte Europas, die Entwicklung eines Dialogs zwischen zeitgenössischen ukrainischen Autoren und ihren ausländischen Kollegen.
Teilnehmer des Festivals sind Schriftsteller, Dichter, Autoren unter anderem aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Israel, Großbritannien, vor allem aus der Ukraine. Wichtigster Mitwirkender des Festivals aber ist die Stadt selbst, die als Veranstalter mit Lesungen, Diskussionen und Buchpräsentationen aufwartet, sich im Rahmen des Festivals mit literarischen Spaziergängen, Musik-Poesie-Abenden und Inszenierungen als lebendiges Gemeinwesen vorstellt.
CZERNOWITZ – такою була назва австрійських Чернівців 1774-1918 рр. Це місто по праву вважається таємною літературною столицею Європи. Тут жили й творили Ольга Кобилянська і Юрій Федькович, Роза Ауслендер і Ґеорґ Дроздовський, Йозеф Бург, Елізер Штейнберґ та Іцик Мангер, Ґрегор фон Реццорі, Міхай Емінеску і найзагадковіший поет післявоєнної Європи Пауль Целан. Саме у його промові «MERIDIAN», виголошеній 1960 року під час отримання літературної премії Георга Бюхнера, це слово трактується не просто як географічний термін, а як філософське поняття, пов’язане з літературою. Два роки потому, на вручені іншої нагороди, Пауль Целан про своє рідне місто скаже так: «Це була місцевість, де жили люди і книжки».
Міжнародний поетичний фестиваль MERIDIAN CZERNOWITZ – дійство, побудоване на фундаменті культурної спадщини Чернівців, продукт генної та історичної пам’яті його мешканців. Метою фестивалю є повернення Чернівців на культурну мапу Європи й розвиток діалогу між сучасними українськими поетами та їх зарубіжними колегами.
Учасниками MERIDIAN CZERNOWITZ є відомі та цікаві поети з Німеччини, Австрії, Швейцарії, Великобританії, США, Данії, Нідерландів, Люксембургу, Ліхтенштейну, Польщі, Румунії, Росії, України та ін. Але головний учасник фестивалю – саме місто, де в цей час відбуваються численні поетичні читання, лекції, дискусії, презентації книг, поетичні прогулянки, музично-поетичні й винно-сигарно-поетичні вечори та театральні перфоманси.
Оскільки поезія є інтер’єром Чернівців, то протягом фестивалю його відвідувачі зможуть поринути в затишну літературну атмосферу, посмакувати добірною європейською поезією, насолодитися мистецтвом, яке не має кордонів, у супроводі цікавих українських і закордонних поетів.
Veranstaltungsprogramm zum Ausdrucken
IV. Internationales Lyrikfestival
MERIDIAN CZERNOWITZ
6.-8. September 2013
ІV Міжнародний поетичний фестиваль
MERIDIAN CZERNOWITZ
6-8 вересня 2013 року
Christoph Ulbrich. Zum Meridian
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Andreas Saurer, Berner Zeitung
Peter Rychlo im Liceul de băieţi (Knabengymnasium) „Marele Voevod Mihai“, Czernowitz, über Paul Celan
Veranstaltungskalender
Czernowitz - Чернівці, Ukraine
Freitag, 6. September 2013
09:50 - 11:10 Uhr
- Veranstaltung: Präsentation der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
- Teilnehmer: Yōko Tawada, Deutschland, Ralph Dutli, Schweiz/Deutschland, Jan Wagner, Deutschland, Klaus Reichert, Deutschland
- Moderatorin: Hanne Kulessa, Deutschland
- Veranstaltungsort: Roter Saal der ehemaligen Residenz der bukowinischen Metropoliten, Universität Czernowitz, wul. Kozjubinskogo, 2 (вул. Коцюбинського, Reptagasse, Str. Mitropolitul Vladimir)
11:30 - 12:00 Uhr
- Veranstaltung: Offizielle Eröffnung des Festivals
- Moderatorin: Irina Wikirtschak (Ірина Вікирчак), Ukraine
- Veranstaltungsort: Marmorsaal der Universität Czernowitz, wul. Kozjubinskogo, 2 (вул. Коцюбинського, Reptagasse, Str. Mitropolitul Vladimir)
12:30 - 13.30 Uhr
- Veranstaltung: Lesung. Buchpräsentationen
- Teilnehmer: Taras Prochasko (Тарас Прохасько), Ukraine, Jurij Isdrik (Юрій Іздрик), Ukraine
- Moderatorin: Irina Wikirtschak (Ірина Вікирчак), Ukraine
- Veranstaltungsort: Kulturpalast, ehemaliges Jüdisches Nationalhaus, Teatralna ploscha, 5 (Театральна площа, Elisabethplatz, Piața Vasile Alecsandri), 3. Etage
14:00 - 15:30 Uhr
- Veranstaltung: Lesung
- Teilnehmer: Klaus Reichert, Deutschland, Hans Thill, Deutschland, Marianna Kijanowska (Маріанна Кіяновська), Ukraine
- Moderator: Peter Rychlo (Петро Рихло), Ukraine
- Veranstaltungsort: Galerie des Rathauses, Zentralna ploscha, 1 (Центральна площа, Ringplatz, Piaţa Unirii)
16:00 - 17:00 Uhr
- Veranstaltung: Lesung
- Teilnehmer: Nora Iuga, Rumänien, Yuriy Tarnawsky (Юрій Тарнавський), USA
- ModeratorInnen: Katerina Babkina (Катерина Бабкіна), Ukraine, Marin Herman (Марін Герман), Ukraine
- Veranstaltungsort: Schule Mihai Eminescus und Jurij Fedkowitschs, wul. Schkilna, 4 (вул. Шкільна, Schulgasse, Str. General Prezan)
17:30 - 18:30 Uhr
- Veranstaltung: Präsentation Jurij Andruchowytschs Übersetzung von Robert Walsers Spaziergang (Прогулянка). Diskussion mit dem Übersetzer
- Teilnehmer: Jurij Andruchowytsch, Ukraine, Wolga Gapjejewa (Вольга Гапеева), Weißrussland, Małgorzata Łukasiewicz, Polen
- Moderatorin: Irina Wikirtschak (Ірина Вікирчак), Ukraine
- Veranstaltungsort: Haus der Jugend, Gebäude des ehemaligen Landtags der Bukowina, wul. Scheptizkogo, 10 (вул. Шептицького, Landhausgasse, Str. General Mircescu)
19:00 - 20:00 Uhr
- Veranstaltung: Lesung
- Teilnehmer: Marjana Sawka (Мар’яна Савка), Ukraine, Ralph Dutli, Schweiz/Deutschland
- Moderatoren: Peter Rychlo (Петро Рихло), Ukraine, Igor Pomeranzew (Ігор Померанцев), Großbritannien
- Veranstaltungsort: Redaktion der Zeitschrift Bukowina, ehemalige Redaktion der Zeitschrift Sowjetische Bukowina, wul. Ukrajnska, 22 (вул. Українська, Dr. Reiss-Gasse, Str. Mircea Vodă)
20:30 - 22:00 Uhr
- Veranstaltung: Herzkeime. Musikalische Inszenierung nach Motiven aus Gedichten Selma Meerbaum-Eisingers und Nelly Sachs‘
- Teilnehmer: Martina Roth, Deutschland, Johannes Conen, Deutschland
- Veranstaltungsort: Kulturpalast, ehemaliges Jüdisches Nationalhaus, Teatralna ploscha, 5 (Театральна площа, Elisabethplatz, Piața Vasile Alecsandri), 3. Etage
22:30 - 24:00 Uhr
- Veranstaltung: Weinpoetischer Abend. Poetische Lesung
- Teilnehmer: Igor Pomeranzew (Ігор Померанцев), Großbritannien, Oles Iltschenko (Олесь Ільченко), Ukraine, Jelena Fanajlowa (Єлена Фанайлова), Russland
- Moderator: Igor Pomeranzew (Ігор Померанцев), Großbritannien
- Veranstaltungsort: Sommerterrasse Club Sorbonne, wul. Universitetska, 21-A (вул. Університетська, Universitätsgasse, Str. Universităţii)
24:00 - 04:00 Uhr
- Veranstaltung: Electro-Poetry-Party. Poesie + elektronische Musik.
- Eintritt: 50 ₴ (Griwni)
- Teilnehmer: FullCasual, Ukraine, Tonika, Ukraine, Derrick, Ukraine, MC André, Deutschland, SkyWeep, Republik Moldau, Kooka, Ukraine
- Veranstaltungsort: Club Sorbonne, wul. Universitetska, 21-A (вул. Університетська, Universitätsgasse, Str. Universităţii)
Samstag 7. September 2013
11:00 - 11:30 Uhr
- Veranstaltung: Vorstellung des Paul Celan Literaturzentrums
- Teilnehmer: Peter Rychlo (Петро Рихло), Ukraine
- Veranstaltungsort: Gebäude des Paul Celan Literaturzentrums, Ecke wul. O. Kobyljanskoji/wul. Tscheljuskinziw (вул. О.Кобилянської/вул. Челюскінців, Herrengasse/Maria Theresiengasse, Str. Iancu Flondor/Str. Miron Costin)
11:45 - 12:30 Uhr
- Veranstaltung: Hinter den Kulissen der Alpen. Vorstellung des ukrainischen Literaturmagazins ПРОSTORY (Prostory, Простори). Die 7. Ausgabe ist der aktuellen Kunst und Literatur der Schweiz gewidmet. Kaffeeausschank durch das Kaffeehaus Tschaschka, Чашка, Eintritt frei
- Teilnehmerin: Irina Sobtschenko (Ірина Собченко), Ukraine
- Veranstaltungsort: Gebäude des Paul Celan Literaturzentrums, Ecke wul. O. Kobyljanskoji/wul. Tscheljuskinziw (вул. О. Кобилянської/вул. Челюскінців, Herrengasse/Maria Theresiengasse, Str. Iancu Flondor/Str. Miron Costin)
12:45 - 13:30 Uhr
- Veranstaltung: Präsentation Tadeusz Dąbrowskis Schwarzes Quadrat auf schwarzem Grund. Ausgewählte Gedichte
- Teilnehmer: Tadeusz Dąbrowski, Polen, Wasil Losinsky (Василь Лозинський), Ukraine, Ostap Sliwinsky (Остап Сливинський), Ukraine
- Veranstaltungsort: Gebäude des Paul Celan Literaturzentrums, Ecke wul. O. Kobyljanskoji/wul. Tscheljuskinziw (вул. О. Кобилянської/вул. Челюскінців, Herrengasse/Maria Theresiengasse, Str. Iancu Flondor/Str. Miron Costin)
13:30 - 14:15 Uhr
- Veranstaltung: Autogrammstunde
- Teilnehmer: Jurij Andruchowytsch, Ukraine, Taras Prochasko (Тарас Прохасько), Ukraine, Jurij Isdrik (Юрій Іздрик), Ukraine, Tadeusz Dąbrowski, Polen
- Veranstaltungsort: Gebäude des Paul Celan Literaturzentrums, Ecke wul. O. Kobyljanskoji/wul. Tscheljuskinziw (вул. О. Кобилянської/вул. Челюскінців, Herrengasse/Maria Theresiengasse, Str. Iancu Flondor/Str. Miron Costin)
14:30 Uhr
- Bustransfer: Ecke wul. O. Kobyljanskoji/wul. T. Schewtschenko (вул. О. Кобилянської/вул. Т. Шевченко) -> Wohnkomplex Wodograj (ЖК Водограй), wul. Worobkjewitscha, 31-A (вул. Воробкевича, Worobkiewiczgasse, Str. Isidor Vorobchievici)
- Fahrpreis: 5 ₴ (Griwni)
15:00 - 16:30 Uhr
- Veranstaltung: Lesung Poesie im Schlafbezirk
- Teilnehmer: Sergij Schadan (Сергій Жадан), Ukraine, Ann Cotten (Deutschland), Switlana Powaljajewa (Світлана Поваляєва), Ukraine
- Moderatorin: Irina Wikirtschak (Ірина Вікирчак), Ukraine
- Veranstaltungsort: Wohnkomplex Wodograj (ЖК Водограй), wul. Worobkjewitscha, 31-A (вул. Воробкевича, Worobkiewiczgasse, Str. Isidor Vorobchievici)
16:45 Uhr
- Bustransfer: Wohnkomplex Wodograj -> Park mit dem Franz-Josefs-Denkmal neben der ehemaligen Herz-Jesu-Kirche, wul. T. Schewtschenka, 2 (вул. Т. Шевченка, Petrino Gasse, Strada Cohanovschi)
- Fahrpreis: 5 ₴ (Griwni)
17:30 - 18:30 Uhr
- Veranstaltung: Lesung
- Teilnehmer: Andrzej Sosnowski, Polen, Ryszard Krynicki, Polen
- ModeratorInnen: Marianna Kijanowska (Маріанна Кіяновська), Ukraine, Ostap Sliwinski (Остап Сливинський), Ukraine
19:00 - 20:15 Uhr
- Veranstaltung: Lesung
- Teilnehmer: Yōko Tawada, Deutschland, Michael Donhauser, Österreich
- Moderatoren: Peter Rychlo (Петро Рихло), Ukraine, Mark Belorusez (Марк Бєлорусець), Ukraine
- Veranstaltungsort: Schule Paul Celans und Dimitro Saguls (Дмитро Загул), wul. Sagula, 8 (вул. Д. Загула, Pater Eberhard Gasse, Str. Macedoniei)
21:00 - 22:30 Uhr
- Veranstaltung: Jurij Andruchowytsch und das Duett Werwolf Sutra (Вервольф Сутра). Musikalisch-poetische Inszenierung
- Teilnehmer: Jurij Andruchowytsch, Ukraine, Peter Conradin Zumthor, Schweiz, Vera Kappeler, Schweiz
- Veranstaltungsort: Philharmonie Czernowitz, (Чернівецька Обласна Філармонія, Musikvereinsgebäude), ploscha filarmoni, 10 (площа Філармонії, Rudolfsplatz, Piaţa Dacia)
23:00 - 02:00 Uhr
- Veranstaltung: Nacht der Poesie
- Teilnehmer: [Claus Beck-]Nielsen, Dänemark, Andri Ljubka (Андрій Любка), Ukraine, Max Czollek, Deutschland, Nora Gomringer, Deutschland, Sergij Schadan (Сергій Жадан), Ukraine, Katerina Babkina (Катерина Бабкіна), Ukraine, Olena Gerasimjuk (Олена Герасимюк), Ukraine, Wasil Karpjuk (Василь Карпюк), Ukraine, Olena Ribka (Олена Рибка), Ukraine, Wasil Losinski (Василь Лозинський), Ukraine, Oleksij Tschupa (Олексій Чупа), Ukraine, Anna Maligon (Анна Малігон), Ukraine, Roman Stadnik (Роман Стадник), Ukraine, Natalja Beltschenko (Наталія Бельченко), Ukraine, Taras Malkowitsch (Тарас Малкович), Ukraine, Jaroslaw Gadsinski (Ярослав Гадзінський), Ukraine u.a.
- ModeratorInnen: Christja Wengrinjuk (Христя Венгринюк), Ukraine, Irina Wikirtschak (Ірина Вікирчак), Ukraine, Dimitro Lasutkin (Дмитро Лазуткін), Ukraine
- Veranstaltungsort: Kulturpalast, ehemaliges Jüdisches Nationalhaus, Teatralna ploscha, 5 (Театральна площа, Elisabethplatz, Piața Vasile Alecsandri), 3. Etage
Sonntag 8. September 2013
11:00 - 12:30 Uhr
- Veranstaltung: Kinderpoesie.
- Teilnehmer: Mariana Sawka (Мар’яна Савка), Ukraine
- Moderatorin: Christja Wengrinjuk (Христя Венгринюк), Ukraine
- Veranstaltungsort: Widens'ka Kawjarnja, Віденська кав’ярня, Wiener Café, wul. O. Kobyljanskoji, 49 (вул. О.Кобилянської, Herrengasse, Str. Iancu Flondor)
11:00 - 12:30 Uhr
- Veranstaltung: Peter Rychlo, Mark Belorusez. Herzzeit. Poesie von Paul Celan
- Teilnehmer: Peter Rychlo (Петро Рихло), Ukraine, Mark Belorusez (Марк Бєлорусець), Ukraine
- Veranstaltungsort: Hof des Paul-Celan-Geburtshauses, wul. Saksaganskogo, 5 (вул. Саксаганського, Wassilkogasse, Str. Alexandru Vasilco)
13:00 - 17:00 Uhr
- Veranstaltung: Freies Mikrofon, Вільний мікрофон
- ModeratorInnen: Christja Wengrinjuk (Христя Венгринюк), Ukraine, Andrij Tuschikow (Андрій Тужиков), Ukraine
- Veranstaltungsort: Widens'ka Kawjarnja, Віденська кав’ярня, Wiener Café, wul. O. Kobyljanskoji, 49 (вул. О.Кобилянської, Herrengasse, Str. Iancu Flondor)
13:00 - 14:30 Uhr
- Veranstaltung: ZEBRA Poetry Film Festival Berlin. Poesiefilme
- Teilnehmer: Thomas Wohlfahrt, Deutschland
- Moderatorin: Katerina Babkina (Катерина Бабкіна), Ukraine
- Veranstaltungsort: Kinopalast Olga Kobyljanska, wul. O. Kobyljanskoji, 14 (вул. О.Кобилянської, Herrengasse, Str. Iancu Flondor)
15:00 - 16:00 Uhr
- Veranstaltung: Lesung
- Teilnehmer: Marion Poschmann, Deutschland, Amir Or (אמיר אור), Israel
- ModeratorInnen: Irina Wikirtschak (Ірина Вікирчак), Ukraine, Mark Belorusez (Марк Бєлорусець), Ukraine
- Veranstaltungsort: Holzwerkstatt, ehemalige Große Synagoge, wul. Barbjussa, 31 (вул. Барбюса, Synagogengasse, Str. Wilson)
16:30 - 17:30 Uhr
- Veranstaltung: Lesung
- Teilnehmer: E. A. Richter, Österreich, Jan Wagner, Deutschland
- Moderatoren: Peter Rychlo (Петро Рихло), Ukraine, Mark Belorusez (Марк Бєлорусець), Ukraine
- Veranstaltungsort: Czernowitzer Hauptsynagoge, wul. Sadowskogo, 11 (вул. Садовського, Sankt Nikolausgasse, Str. Sfântul Nicolae)
18:00 - 19:40 Uhr
- Veranstaltung: Jura-Soyfer-Revue nach Texten Jura Soyfers
- Ausführende: teatro caprile, Österreich; Einführung durch Peter Rychlo (Петро Рихло), Ukraine
- Veranstaltungsort: Kulturpalast, ehemaliges Jüdisches Nationalhaus, Teatralna ploscha 5 (Театральна площа, Elisabethplatz, Piața Vasile Alecsandri), 3. Etage
20:00 - 21:30 Uhr
- Veranstaltung: Lesung
- Teilnehmer: Nora Gomringer, Deutschland, Andreas Neeser, Schweiz
- Moderator: Peter Rychlo (Петро Рихло), Ukraine
- Veranstaltungsort: Kulturpalast, ehemaliges Jüdisches Nationalhaus, Teatralna ploscha 5 (Театральна площа, Elisabethplatz, Piața Vasile Alecsandri), 2. Etage
22:00 - 23:30 Uhr
- Veranstaltung: Albert, oder die höchste Hinrichtungsform, Альберт, або найвища форма страти. Theateraufführung nach Motiven einer Erzählung von Jurij Andruchowytsch
- Teilnehmer: ArtPole (АртПоле), Jurij Andruchowytsch (Юрій Андрухович), Ukraine, Uljana Gorbatschewska (Уляна Горбачевська), Ukraine, Mark Tokar (Марк Токар), Ukraine
- Veranstaltungsort: Czernowitzer Akademietheater für Musik und Drama Olga Kobyljanska, Teatralna ploscha, 10 (Театральна площа, Elisabethplatz, Piața Vasile Alecsandri)
Stand: August 2013.
Die Angaben auf http://www.meridiancz.com/ weichen zwischen den Seiten in deutscher, englischer und ukrainischer Sprache mitunter stark voneinander ab.
- Täglich zwischen 16:00 und 19:00 Uhr werden - in deutscher Sprache - Stadtführungen durch das historische Czernowitz angeboten.
- Preis: 50 ₴ (Griwni)
- Treffpunkt: Zentralplatz vor dem Rathaus, Zentralna ploscha, 1 (Центральна площа, Ringplatz, Piaţa Unirii)