Inhalt
Buchvorstellung
Josef N. Rudel
Ein neues Buch über unsere Heimat
Czernowitz - Die Geschichte einer ungewöhnlichen Stadt
Nicht selten stellen Uneingeweihte die Frage, was eigentlich mit diesem Czernowitz los ist. Weshalb erscheinen in so kurzen Abständen Bücher über diese Stadt? Und Pressebeiträge? Und immer wieder werden akademische Symposien veranstaltet, in allen deutschsprachigen Ländern der Welt?
Gab es dort etwas anderes als in Byalistok, Zitomir oder Kischinew, etwas, das man nach mehr als acht Jahrzehnten seit der Auflösung des k. und k.-Österreichs, immer noch als wichtigstes Forschungsthema oder wenigstens als erwähnenswert einschätzt? Ja! Und dafür gibt es zwei Hauptgründe: das ungewöhnlich hohe Niveau der Czernowitzer deutschsprachigen Lyrik, von Paul Celan bis Immanuel Weissglas und von Rose Ausländer zu Selma Meerbaum-Eisinger, sowie die Tatsache, dass es nur zwei Länder gibt, die sich einer solchen Atmosphäre von Frieden und Einvernehmen rühmen können: die Schweiz und die Bukowina (Karl Emil Franzos, 1875). Eines dieser, der Stadt Czernowitz gewidmeten Bücher erschien gegen Ende des Jahres 2000 im Böhlau Verlag, Köln. Von historisch-wissenschaftlichem Standpunkt gehört es zu den besten. Keine Lektüre für solche, die ihre Gefühle aus der Kindheit wiedererleben wollen, für verträ ;umte Nostalgiker, sondern für diejenigen, die ihr Wissen nachprüfen oder vervollkommnen möchten.
Der Herausgeber dieses Werkes, Harald Heppner, widmet das Buch dem Altmeister der deutschsprachigen Forschung, Prof. Emanuel Turczynski, eine Garantie dafür, dass es sich um eine seriöse, wissenschaftliche Veröffentlichung handelt. Zum ersten Mal wird - außer zwei einleitenden Beiträgen - "Czernowitz im städtgeschichtlichen Vergleich" von Harald Heppner und "Czernowitz in Vergangenheit und Gegenwart" von Oleksandr Masan, die Geschichte der Stadt nicht in ihrer Allgemeinheit beschrieben, sondern vom Blickpunkt der dort zusammen lebenden Völker. Oleksandr Dobrzanskyj befasst sich mit den Ukrainern, Mihai-Stefan Ceausu mit den Rumänen, Kurt Rein mit den Deutschen, Kazimierz Feleszko mit den Polen, während David Sha´arys Beitrag den Titel "Die jüdische Gemeinde von Czernowitz" trägt. Im letzten Kapitel "Erweiterter Blickwinkel" sind folgende Artikel angeführt: "Czernowitz als regionales Zentrum" (O. Masan), "Eine Stadt wird ein Begriff: Czernowitz" (Harald Heppner) und "Die Geschichte der Bukowina" (Stefan Purici).
Gab es dort etwas anderes als in Byalistok, Zitomir oder Kischinew, etwas, das man nach mehr als acht Jahrzehnten seit der Auflösung des k. und k.-Österreichs, immer noch als wichtigstes Forschungsthema oder wenigstens als erwähnenswert einschätzt? Ja! Und dafür gibt es zwei Hauptgründe: das ungewöhnlich hohe Niveau der Czernowitzer deutschsprachigen Lyrik, von Paul Celan bis Immanuel Weissglas und von Rose Ausländer zu Selma Meerbaum-Eisinger, sowie die Tatsache, dass es nur zwei Länder gibt, die sich einer solchen Atmosphäre von Frieden und Einvernehmen rühmen können: die Schweiz und die Bukowina (Karl Emil Franzos, 1875). Eines dieser, der Stadt Czernowitz gewidmeten Bücher erschien gegen Ende des Jahres 2000 im Böhlau Verlag, Köln. Von historisch-wissenschaftlichem Standpunkt gehört es zu den besten. Keine Lektüre für solche, die ihre Gefühle aus der Kindheit wiedererleben wollen, für verträ ;umte Nostalgiker, sondern für diejenigen, die ihr Wissen nachprüfen oder vervollkommnen möchten.
Der Herausgeber dieses Werkes, Harald Heppner, widmet das Buch dem Altmeister der deutschsprachigen Forschung, Prof. Emanuel Turczynski, eine Garantie dafür, dass es sich um eine seriöse, wissenschaftliche Veröffentlichung handelt. Zum ersten Mal wird - außer zwei einleitenden Beiträgen - "Czernowitz im städtgeschichtlichen Vergleich" von Harald Heppner und "Czernowitz in Vergangenheit und Gegenwart" von Oleksandr Masan, die Geschichte der Stadt nicht in ihrer Allgemeinheit beschrieben, sondern vom Blickpunkt der dort zusammen lebenden Völker. Oleksandr Dobrzanskyj befasst sich mit den Ukrainern, Mihai-Stefan Ceausu mit den Rumänen, Kurt Rein mit den Deutschen, Kazimierz Feleszko mit den Polen, während David Sha´arys Beitrag den Titel "Die jüdische Gemeinde von Czernowitz" trägt. Im letzten Kapitel "Erweiterter Blickwinkel" sind folgende Artikel angeführt: "Czernowitz als regionales Zentrum" (O. Masan), "Eine Stadt wird ein Begriff: Czernowitz" (Harald Heppner) und "Die Geschichte der Bukowina" (Stefan Purici).