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די אליעזער-שטײנבארג-זײט. זײן לעבן, זײן װערק, זײנע צײט
Die Elieser-Steinbarg-Seite. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit
An dieser Stelle sollen in loser Folge Teile des Werks Elieser Steinbargs vorgestellt werden, insbesondere seine Fabeln, Märchen und Kindergeschichten. Zunächst einige der „majßelech“, der Märchen, und zwar jeweils in der jiddischen Fassung (mit sowjetischer Transliteration der Hebraismen) aus dem Band „Elieser Steinbarg. majßelech. m’rsquo;luche-farlag far literatur un kunst. bukarescht 1946“, daneben die lateinische Transliteration ("Romanisierung") des in hebräischer Schrift verfassten jiddischen Steinbarg-Textes und schließlich eine Übersetzung ins Deutsche.
Außerdem sollen Steinbargs Leben (geboren 1880 in Lipkany [Ліпкань, ליפּקאן], gestorben 1932 in Czernowitz) sowie der literaturhistorische Kontext, in dem sein Werk entstand, in einem kurzen Abriss dargelegt werden.
Zeittafel Elieser Steinbarg(1)
1880 Geburt in Lipkany [Ліпкань], Bessarabien(2))
Lehrer für Jiddisch und Hebräisch, viele Jahre Direktor der hebräischen und jiddischen Schule in Lipkany
1919 Umzug nach Cernăuţi (Czernowitz)
1921 In Bukarest erscheint eine hebräische Kinderfibel.
1922 In Czernowitz erscheint eine jiddische Kinderfibel.
1925 Plan zur Auswanderung nach Palästina/Eretz Israel, der aus unbekannten Gründen nicht verwirklicht wird
1928 Eine Auswahl seiner Fabeln erscheint mit Holzschnitten von Arthur Kolnik.
1928 Auswanderung nach Brasilien bis zum Jahr [1930?]
1930 Leitung der Scholem-Alejchem-Schule in Rio de Janeiro, Rückkehr nach Rumänien
1932 Tod in Cernăuţi (Czernowitz) nach einer Blinddarmoperation. Kurze Zeit später erscheint sein Buch „Fabeln“ [mescholim(3)].
1935 Der erste Band der Schriften Steinbargs „Mescholim“ erscheint in Bukarest.
1936 Der zweite Band mit 109 Illustrationen von Arthur Kolnik erscheint in Czernowitz.
1939 Eröffnung der Kinderbücherei „E. Steinbarg“ der Scholem-Alejchem-Schule in Rio de Janeiro
1972 Der Nachlass Steinbargs, Manuskripte, Bücher, Mappen und sonstiges Material, wird von den Erben der Nationalbibliothek [Jewish National and University Library, Jerualem, Israel?] übergeben.
27.03.1972 – 21.05.1972 Gedenkausstellung in Jerusalem
(1) Entnommen dem Band „My dear Rojsele. Itzig Manger. Elieser Steinbarg. Jiddische Dichter aus der Bukowina. Üxheim 1996. Schriftenreihe der Rose Ausländer-Gesellschaft e.V., Band 6
(2) 1880 Russland, heute moldauisch; ca. 80 km östlich von Czernowitz am Pruth)
(3) Fabel=maschál=moschl (meschólim)=משל, משלים, Märchen=masijáh=majße (majßelech)=מעשהלע, מעשהלעך
Elieser Steinbarg (1880 - 1932)
Photo um 1930