Inhalt
Blumenworte welkten
Entwürfe von Identität und Fremdheit in Rose Ausländers Lyrik
Internationales literaturwissenschaftliches Symposium in Münster
vom 21. – 23. Januar 2004
in der Akademie Franz Hitze Haus
Veranstalter:
Institut für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik (Universität Münster)
Franz Hitze Haus (Münster)
Rose Ausländer-Stiftung (Köln)
„Ich habe, was man Wirklichkeit nennt, auf meine Weise geträumt, das Geträumte in Worte verwandelt und meine geträumte Wortwirklichkeit in die Wirklichkeit der Welt hinausgeschickt, und die Welt ist zu mir zurückgekommen.“ Rose Ausländer
Rose Ausländer (1901 – 1988) gehört fraglos zu den bedeutendsten und bekanntesten deutsch-jüdischen Lyrikerinnen dieses Jahrhunderts. Hin- und hergeworfen auf der „Luftschaukel Europa – Amerika – Europa“ lebte sie in Czernowitz, Wien, Bukarest, New York und Düsseldorf. Sie veröffentlichte mehr als zwanzig Gedichtbände und erhielt gegen Ende ihres Lebens zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Ihr umfangreiches Werk (knapp 3000 Gedichte und einige Prosatexte) ist bereits vielfach kommentiert und wissenschaftlich erforscht worden. Und dennoch ist die akademische Beschäftigung mit dieser außergewöhnlichen Autorin, die den Holocaust überlebt hat, keineswegs erschöpft. Im Gegenteil. Fragen sind dann noch offen, wenn die Fragestellungen instruktiv sind und neue Aspekte beleuchten können. Das Interesse an Rose Ausländer ist dann nicht zirkulär, wenn Deutungen auch tatsächlich innovative Ziele verfolge und keine literarische Ikone verklären wollen. Das literaturwissenschaftliche Symposium „Blumenworte welkten“ – Entwürfe von Identität und Fremdheit in Rose Ausländers Lyrik – will einen Beitrag leisten, weitergehende Impulse für die Beschäftigung mit Rose Ausländer zu geben. Zwölf Literaturwissenschaftler/innen aus sechs Ländern werden an drei Tagen ihre Ergebnisse vortragen und zur Diskussion stellen. Thematischer Schwerpunkt wird hierbei das lyrische Werk nach dem stilistischen Wandel in den 50er Jahren sein. Die ambivalenten Orientierungsbegriffe Identität und Wandel sollen die sublimen Zusammenhänge zwischen Werk und Biographie erhellen. Es gilt zugleich aber auch, die Kontrapunkte Fremde, Fremdheit, Verlust und Scheitern in Rose Ausländers Werk zu betrachten.
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Tagung
Ausstellung zum Leben und Werk
Rose Ausländers (21. – 30. Januar 2004)
„Mit meinem Seidenkoffer / reise ich in die Welt“.
Rose Ausländer 1901 – 1988.
Ort: Ausstellungspavillon der Uni-Bibliothek Münster,
Krummer Timpen 3-5
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 21.1.2004, 20:00 Uhr
Öffnungszeit: Mo – Sa, 15:00 – 18:00 Uhr; Eintritt frei
Literarisch-musikalischer Abend
„Blumenworte welkten“.
Rose Ausländer – Eine literarische Soiree.
Schauspieler der Städtischen Bühnen Münster
rezitieren Texte von und über Rose Ausländer.
Musikalisch begleitet wird die Lesung
von Eva-Susanne Ruoff (Cello) aus Düsseldorf.
Moderation: Dr. Helmut Braun (Köln)
Ort: Vortragssaal des Landesmuseums Münster,
Domplatz 10
Termin: Donnerstag, 22. Januar 2004
Beginn: 20:00 Uhr; Unkostenbeitrag 3 Euro
Tagungsort: Akademie Franz Hitze Haus
Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster
Anmeldung: www.franz-hitze-haus.de oder
hilsing@bistum-muenster.de
Tel. 0251/98 18-422
Kontakt: Dr. Jens Birkmeyer, Institut für Deutsche
Sprache und Literatur und ihre Didaktik,
Universität Münster (birkmeyer@uni-muenster.de)
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Alle interessierten Gäste sind herzlich willkommen.
Rechtzeitige Anmeldung erforderlich.
Für Studierende ist der Eintritt frei.
Veranstaltungsprogramm
14:00 Uhr - Anreise und Stehkaffee
14:30 Uhr - Begrüßung
15:00 Uhr - „36 Gerechte“. Der Lyrikband Rose Ausländers im Kontext deutsch-jüdischer Literaturgeschichte. Prof. Dr. Hans Otto Horch, Aachen
16:00 Uhr - Kaffeepause
16:15 Uhr - Mythos und Geschichte in Rose Ausländers Weiblichkeitsentwürfen. Prof. Dr. Mireille Tabah, Brüssel
„Fliegend / auf einer Luftschaukel / Europa - Amerika – Europa“. Marianne Moore und Rose Ausländer: Chronik einer Freundschaft. Dr. Francesca Melini, Rom
18:30 Uhr - Abendessen
20:00 Uhr bis 21:30 Uhr - Ausstellungseröffnung: „Mit meinem Seidenkoffer / reise ich in die Welt“. Rose Ausländer 1901 – 1988
Ausstellungspavillon der Universitätbibliothek Münster, Krummer Timpen 3 – 5
8:00 Uhr - Frühstücksbuffet
9:30 Uhr - Schreibrituale. Ein Gestus der literarischen ‚sbquo;Moderne’rsquo; bei Rose Ausländer. Prof. Dr. Walter Schmitz, Dresden
„Dichten / ein Handwerk“. Handwerk, Bauchwerk und Kopfwerk in den Gedichten von Rose Ausländer. Dr. Helmut Braun, Köln
10:45 Uhr - Kaffeepause
11:00 Uhr - „Mala causa silenda est“? Von Trauer, Kritik und Erzählbarkeit. Dr. Martin Hainz, Wien
12:30 - Mittagessen
14:00 Uhr - Poesie und Verlust. Zur Ästhetik in Rose Ausländers Lyrik. Prof. Dr. Leslie Morris, Minneapolis/USA
Melancholie der Verknappung. Sehnsucht und Erinnerung in Rose Ausländers Lyrik. Dr. Jens Birkmeyer, Münster
16:15 Uhr - Kaffeepause
16:45 Uhr - „Mutterland Wort“ – Identitätsmetamorphose der Sprache in Rose Ausländers Lyrik. Prof. Dr. Amy Colin, Pittsburgh /USA
18:30 Uhr - Abendessen
20:00 Uhr bis 21:30 Uhr - Abendveranstaltung: „Blumenworte welkten“. Rose Ausländer – Eine literarische Soiree. Schauspieler der Städtischen Bühnen Münster rezitieren im Vortragssaal des Landesmuseums; Musik: Eva-Susanne Ruoff (Cello)
8:00 Uhr - Frühstücksbuffet
9:00 Uhr - „Ich war eine Schwalbe ...“. Naturaspekte bei der Identitätssuche im Werk Rose Ausländers. Dr. Maria Ivanytska, Kiew / Ukraine
Rose Ausländer und die englische Sprache. Prof. Dr. Matthias Bauer, Saarbrücken
10.45 Uhr - Kaffeepause
11:00 Uhr - „Doppelleben“. Zur Prosa Rose Ausländers. Dr. Boy Hinrichs, Ludwigsburg
12:30 Uhr - Mittagessen
13:30 Uhr - Abschlussplenum
15:00 Uhr - Ende der Veranstaltung
vom 21. – 23. Januar 2004
in der Akademie Franz Hitze Haus
Veranstalter:
Institut für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik (Universität Münster)
Franz Hitze Haus (Münster)
Rose Ausländer-Stiftung (Köln)
„Ich habe, was man Wirklichkeit nennt, auf meine Weise geträumt, das Geträumte in Worte verwandelt und meine geträumte Wortwirklichkeit in die Wirklichkeit der Welt hinausgeschickt, und die Welt ist zu mir zurückgekommen.“ Rose Ausländer
Rose Ausländer (1901 – 1988) gehört fraglos zu den bedeutendsten und bekanntesten deutsch-jüdischen Lyrikerinnen dieses Jahrhunderts. Hin- und hergeworfen auf der „Luftschaukel Europa – Amerika – Europa“ lebte sie in Czernowitz, Wien, Bukarest, New York und Düsseldorf. Sie veröffentlichte mehr als zwanzig Gedichtbände und erhielt gegen Ende ihres Lebens zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Ihr umfangreiches Werk (knapp 3000 Gedichte und einige Prosatexte) ist bereits vielfach kommentiert und wissenschaftlich erforscht worden. Und dennoch ist die akademische Beschäftigung mit dieser außergewöhnlichen Autorin, die den Holocaust überlebt hat, keineswegs erschöpft. Im Gegenteil. Fragen sind dann noch offen, wenn die Fragestellungen instruktiv sind und neue Aspekte beleuchten können. Das Interesse an Rose Ausländer ist dann nicht zirkulär, wenn Deutungen auch tatsächlich innovative Ziele verfolge und keine literarische Ikone verklären wollen. Das literaturwissenschaftliche Symposium „Blumenworte welkten“ – Entwürfe von Identität und Fremdheit in Rose Ausländers Lyrik – will einen Beitrag leisten, weitergehende Impulse für die Beschäftigung mit Rose Ausländer zu geben. Zwölf Literaturwissenschaftler/innen aus sechs Ländern werden an drei Tagen ihre Ergebnisse vortragen und zur Diskussion stellen. Thematischer Schwerpunkt wird hierbei das lyrische Werk nach dem stilistischen Wandel in den 50er Jahren sein. Die ambivalenten Orientierungsbegriffe Identität und Wandel sollen die sublimen Zusammenhänge zwischen Werk und Biographie erhellen. Es gilt zugleich aber auch, die Kontrapunkte Fremde, Fremdheit, Verlust und Scheitern in Rose Ausländers Werk zu betrachten.
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Tagung
Ausstellung zum Leben und Werk
Rose Ausländers (21. – 30. Januar 2004)
„Mit meinem Seidenkoffer / reise ich in die Welt“.
Rose Ausländer 1901 – 1988.
Ort: Ausstellungspavillon der Uni-Bibliothek Münster,
Krummer Timpen 3-5
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 21.1.2004, 20:00 Uhr
Öffnungszeit: Mo – Sa, 15:00 – 18:00 Uhr; Eintritt frei
Literarisch-musikalischer Abend
„Blumenworte welkten“.
Rose Ausländer – Eine literarische Soiree.
Schauspieler der Städtischen Bühnen Münster
rezitieren Texte von und über Rose Ausländer.
Musikalisch begleitet wird die Lesung
von Eva-Susanne Ruoff (Cello) aus Düsseldorf.
Moderation: Dr. Helmut Braun (Köln)
Ort: Vortragssaal des Landesmuseums Münster,
Domplatz 10
Termin: Donnerstag, 22. Januar 2004
Beginn: 20:00 Uhr; Unkostenbeitrag 3 Euro
Tagungsort: Akademie Franz Hitze Haus
Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster
Anmeldung: www.franz-hitze-haus.de oder
hilsing@bistum-muenster.de
Tel. 0251/98 18-422
Kontakt: Dr. Jens Birkmeyer, Institut für Deutsche
Sprache und Literatur und ihre Didaktik,
Universität Münster (birkmeyer@uni-muenster.de)
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Alle interessierten Gäste sind herzlich willkommen.
Rechtzeitige Anmeldung erforderlich.
Für Studierende ist der Eintritt frei.
Veranstaltungsprogramm
- Mittwoch, 21. Januar 2004
14:00 Uhr - Anreise und Stehkaffee
14:30 Uhr - Begrüßung
15:00 Uhr - „36 Gerechte“. Der Lyrikband Rose Ausländers im Kontext deutsch-jüdischer Literaturgeschichte. Prof. Dr. Hans Otto Horch, Aachen
16:00 Uhr - Kaffeepause
16:15 Uhr - Mythos und Geschichte in Rose Ausländers Weiblichkeitsentwürfen. Prof. Dr. Mireille Tabah, Brüssel
„Fliegend / auf einer Luftschaukel / Europa - Amerika – Europa“. Marianne Moore und Rose Ausländer: Chronik einer Freundschaft. Dr. Francesca Melini, Rom
18:30 Uhr - Abendessen
20:00 Uhr bis 21:30 Uhr - Ausstellungseröffnung: „Mit meinem Seidenkoffer / reise ich in die Welt“. Rose Ausländer 1901 – 1988
Ausstellungspavillon der Universitätbibliothek Münster, Krummer Timpen 3 – 5
- Donnerstag, 22. Januar 2004
8:00 Uhr - Frühstücksbuffet
9:30 Uhr - Schreibrituale. Ein Gestus der literarischen ‚sbquo;Moderne’rsquo; bei Rose Ausländer. Prof. Dr. Walter Schmitz, Dresden
„Dichten / ein Handwerk“. Handwerk, Bauchwerk und Kopfwerk in den Gedichten von Rose Ausländer. Dr. Helmut Braun, Köln
10:45 Uhr - Kaffeepause
11:00 Uhr - „Mala causa silenda est“? Von Trauer, Kritik und Erzählbarkeit. Dr. Martin Hainz, Wien
12:30 - Mittagessen
14:00 Uhr - Poesie und Verlust. Zur Ästhetik in Rose Ausländers Lyrik. Prof. Dr. Leslie Morris, Minneapolis/USA
Melancholie der Verknappung. Sehnsucht und Erinnerung in Rose Ausländers Lyrik. Dr. Jens Birkmeyer, Münster
16:15 Uhr - Kaffeepause
16:45 Uhr - „Mutterland Wort“ – Identitätsmetamorphose der Sprache in Rose Ausländers Lyrik. Prof. Dr. Amy Colin, Pittsburgh /USA
18:30 Uhr - Abendessen
20:00 Uhr bis 21:30 Uhr - Abendveranstaltung: „Blumenworte welkten“. Rose Ausländer – Eine literarische Soiree. Schauspieler der Städtischen Bühnen Münster rezitieren im Vortragssaal des Landesmuseums; Musik: Eva-Susanne Ruoff (Cello)
- Freitag, 23. Januar 2004
8:00 Uhr - Frühstücksbuffet
9:00 Uhr - „Ich war eine Schwalbe ...“. Naturaspekte bei der Identitätssuche im Werk Rose Ausländers. Dr. Maria Ivanytska, Kiew / Ukraine
Rose Ausländer und die englische Sprache. Prof. Dr. Matthias Bauer, Saarbrücken
10.45 Uhr - Kaffeepause
11:00 Uhr - „Doppelleben“. Zur Prosa Rose Ausländers. Dr. Boy Hinrichs, Ludwigsburg
12:30 Uhr - Mittagessen
13:30 Uhr - Abschlussplenum
15:00 Uhr - Ende der Veranstaltung