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Andrei Corbea-Hoişie Czernowitzer Geschichten
Andrei Corbea-Hoisie
Czernowitzer Geschichten
Über eine städtische Kultur in Mittel(Ost)-Europa
Der Autor verfolgt die Entstehung der Stadtkultur von Czernowitz als mitteleuropäische Enklave in einem von archaischer Ordnung beherrschten Gebiet und zeichnet den Prozess einer sozio-kulturellen Modernisierung nach, wo soziale, ethnische, sprachliche, religiöse und territoriale Gegensätze unvermittelt aufeinander prallten. Das Buch behandelt Meilensteine einer Geschichte, die mit dem 1775 erfolgten Anschluss des nord-moldauischen, am Wiener Hof Bukowina benannten Territoriums an Österreich begann und bis heute - nicht zuletzt aufgrund des prägenden „jüdischen" Einflusses am Entstehen und Bestehen jener für immer versunkenen bürgerlich-deutschsprachigen Czernowitzer „Welt" - als „Gedächtnisort" in der kollektiven Erinnerung Mittel- und Osteuropas präsent blieb.
Andrei Corbea-Hoisie. Czernowitzer Geschichten
Über eine städtische Kultur in Mittel(Ost)-Europa
Gebundene Ausgabe - 256 Seiten - Böhlau.
Erscheinungsdatum: Juni 2003
ISBN: 3-205-77034-X
€ 35,00
www.boehlau.at
Andrei Corbea-Hoisie
Geb. 1951. Dr. phil. der Bukarester Universität, ehemaliger Alexander von Humboldt-Stipendiat an der Universität Konstanz, ord. Professor für Germanistik an der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität Jassy (Rumänien) seit 1995, Inhaber des Blaise-Pascal-Forschungslehrstuhls der Fondation de l'Ecole Normale Supérieure Paris (1998-1999), ehem. Gastprofessor der Universitäten Paris 8, Siegen, Bukarest, Fribourg und der Ecole Pratique des Hautes Etudes (Sorbonne), ord. Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, Johann-Gottfried-Herder-Preisträger für das Jahr 1998, Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Preisträger für das Jahr 2000, Ehrendoktor der Universität Konstanz 2001. Autor zahlreicher Arbeiten im Bereich der deutschen Literatur des 19. und des 20. Jahrhunderts, der Literaturtheorie, der Ästhetik, der vergleichenden Literatur- und Kulturgeschichte. Im Mittelpunkt der Forschungen der letzten Jahre stand die Kulturgeschichte der Juden in Mitteleuropa, besonders in der Bukowina und in Czernowitz.
Textnachweis: Verlag